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Anfänge und Entwicklung des TuS Schmölln e.V.
Anfänge des Vereins

Die offizielle Gründung der BSG Lokomotive Schmölln fand am 15. Juni 1961 statt.


Zu den ersten Mitgliedern gehörten:

  • Hans-Joachim Guntau (Vorsitzender)

  • Edgar Herrmann (stellvertretender Vorsitzender)

  • Gerhard Krischke (Hauptkassierer)


Die BSG bestand zunächst nur aus den Sektionen Kegeln und Touristik. Drei Übungsleiter (Stötzner, Taubert, Krischke) betreuten 26 Mitglieder.

Die Träger der BSG waren der Schmöllner Bahnhof, der FDGB Kreisvorstand Schmölln, die Firma Oscar Mehlhorn & Sohn, sowie die FDJ-Kreisleitung. Später unterstützte auch der VEB Galfütex das Trainingszentrum Leichtathletik.

Hans-Joachim Guntau (3.v.r.), erster Vereinsvorsitzender
Hans-Joachim Guntau (3.v.r.), erster Vereinsvorsitzender

Die BSG gehörte zum DTSB, dem Turn- und Sportbund der DDR, welcher 1957 gegründet wurde. Für den Kreis Schmölln entstand im selben Jahr auch ein eigener Vorstand. Neben der BSG Lok gab es in Schmölln noch die Betriebssportgemeinschaften Motor, Fortschritt, Medizin, Turbine, Wismut und Dynamo. Die Sportler trainierten jeweils gemeinsam, nahmen an Wettkämpfen teil und übernahmen auch andere Aufgaben. Sie leisteten zum Beispiel sogenannte "Aufbaustunden", in denen sie u.A. Spenden sammelten oder Sportplätze und andere Sporteinrichtungen renovierten. Im Rahmen dieser "Aufbaustunden" wurde auch die Leichtathletikanlage auf dem Pfefferberg umgebaut.

Entwicklung in der DDR (1961 bis 1989)

Großen Zuwachs erhielt die BSG Lok noch 1961. In diesem Jahr löste sich die BSG Wismut auf und die Sportler wechselten zur Lokomotive. Neben einigen Keglern wurden vor allem Leichtathleten aufgenommen. Da es noch keine entsprechende Sektion gab, entschied man sich für die Gründung einer derartigen.

Die Mitgliederzahl wuchs auch in den folgenden Jahren schnell an. 1963 gehörten schon 99 Sportbegeisterte zur BSG.

In den 1960ern entwarf die Bezirksleitung ein Konzept zur Förderung des Sportes. Dafür sollten sich die verschiedenen Betriebssportgemeinschaften auf bestimmte olympische Disziplinen konzentrieren und die entsprechenden Sektionen verbessern. Die BSG Lok erhielt die Aufgabe, die Leichtathletik auszubauen und Nachwuchskader auszubilden.

Im Jahre 1970 gehörten schließlich 189 Sportler zur BSG, davon waren 129 in der Sektion Leichtathletik, 38 in der Sektion Kegeln und 22 in der Sektion Wandern und Touristik.

Delegation der BSG Lokomotive zur Bezirksspartakiade 1967 mit Wolfgang Götze (vorn Mitte)
Delegation der BSG Lokomotive zur Bezirksspartakiade 1967

Seit 1979 wurden in einer Allgemeinen Sportgruppe auch andere Sportarten angeboten, wie z.B. Fußball, Gymnastik und Vorschulturnen. Die Sportler der BSG beteiligten sich an den verschiedensten Wettkämpfen und Veranstaltungen im Kreis, im Bezirk, in der Deutschen Demokratischen Republik und auch in Polen. Denn seit 1975 pflegte die BSG Beziehungen zu Leichtathleten aus Limanova.

Entwicklung nach der Wende (1990 bis heute)

Eine Art zweite Gründung erlebte der Verein nach dem Ende der DDR. Im Mai 1990 wurde die BSG als Eisenbahnersportverein Lokomotive Schmölln e.V. (ESV Lok) neugegründet. Zu dieser Zeit hatte der Verein noch über 200 Mitglieder. Die Wende brachte verschiedene Veränderungen, wie den Umzug des Büros von der Walter-Kluge-Turnhalle in die Jahn-Turnhalle sowie organisatorische Umstrukturierungen.

Da der Eisenbahner Sportverband vorschrieb, dass 50% der Mitglieder bzw. deren Angehörige bei der Deutschen Bahn beschäftigt sein müssen, änderte der Verein 1994 seinen Namen in Turn- und Sportverein Schmölln e.V. Außerdem schlossen sich 1995 die Kreise Schmölln und Altenburg zum Kreis Altenburger Land zusammen, was sich auch auf den Sportbetrieb auswirkte.

Nach 1990 gründete man mehrere neue Abteilungen z.B. für Behindertensport und Handball. Einige existierten leider nur für eine kurze Zeit und auch die Kegler verließen den TuS  Schmölln. Zudem spaltete sich 2009 der LSV vom Verein ab.

Gleichzeitig gelang es die Rahmenbedingungen zu verbessern. Der Verein konnte nicht nur die neu erbaute Ostthüringenhalle nutzen, sondern auch die Leichtathletikanlage auf dem Pfefferberg wurde seit 1992 Schritt für Schritt saniert. So bekam die Aschebahn im lahr 2000 einen Tartanbelag und auch die Jahn-Turnhalle konnte pünktlich zu ihrem 100. Geburtstag renoviert werden.

Auf den folgenden Seiten sollen einige Sektionen bzw. Abteilungen des TuS Schmölln e.V. näher vorgestellt werden.


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